Montag, 11. Februar 2013

Was haben Steinbrück und Gysi gemeinsam?

Huhu, liebes Blogvolk.
Ja, was haben die beiden gemeinsam. Politisch? Eher weniger. Finanziell? Beide sind unabhängig, aber auf völlig verschiedenen Wegen. Was ist es also dann? Anscheinend haben die konservativen Kräfte in diesem Land dermaßen die Hosen voll, dass sie mit dem abstehen´bänden Ast FDP ihre gesamte Macht schwinden sehen. Die im-Kreis-sitz-Kanzelerin steht für alles, nur nicht für offensive und bürgerfreundliche Politik. Sie moderiert nur. Die starken Lobbyverbände, angefangen von der Bankenlobby, sehen ihre Zeit des ruhigen Lebens zu Ende gehen. Steinbrück will den Bankern zum ersten Mal Schranken aufbauen, damit nicht alle fünf bis sechs Jahre das System zusammenzubrechen droht und wir mit hunderten Milliarden ihre Gewinne retten müssen. Er sagt was er denkt und ist eine echte Gefahr für die CDU, da er einen hervorragenden Kanzler abgeben würde. Von der FDP redet schon gar keiner mehr. Die Bundestagswahl könnte die Entsorgung der Partei in der gelben Tonne sein.

Und da kommt die Linke ins Spiel. Wenn die FDP entsorgungsreif gewählt wird, die CDU auf Bundesebene keinen Partner mehr findet, dann könnte auch die Linke das Zünglein an der Waage sein. Also muss wahrscheinlich die nächste Kampagne gestartet werden. Nach den konzertierten Aktionen gegen Steinbrück geht es jetzt gegen Gysi, den Frontmann der Linken. Es werden 23 Jahre alten Stasivorwürfe wieder herausgeholt. Sie wurden schon fünf mal durchgekaut, sind aber immer wieder für eine neue Story gut. Ein paar neue Details und die gesamte Schar der Qualitätsjournalisten schreibt sich an Gysi die Finger wund. Es werden nicht die Argumente die für ihn sprechen herausgeholt, immer nur die gegen ihn. Obwohl er alle Prozesse bisher weitestgehend gewonnen hat. Und das die neue Kampagne von der Hamburger Staatsanwaltschaft ausgeht, bestärkt nicht unbedingt mein Vertrauen in die unabhängige Justiz Deutschlands.

Ich werde die Kampagnen gegen die beiden Politiker im Auge behalten und weiter den Stand der Dinge aus meiner Sicht berichten.

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