Montag, 28. April 2014

Was waren das für 'Militärbeobachter'

Huhu, liebes Blogvolk.

Es ging genügend durch die deutschen Medien: Aufständige haben an einer Straßensperre vor Slawiansk OSZE-Beobachter in einem Bus festgenommen. Soweit, so nicht gut. Um was für Beobachter hat es sich denn da gehandelt, die ‚friedlich‘ sich ein Bild von der Situation machen wollten? Nicht um Zivilisten, wie jeder der Meldung gern entnehmen möchte, nein, es handelte sich um Militärbeobachter und diese haben gemeinsam mit fünf ukrainischen Soldaten in der Gegend um Donezk Kontrollfahrten mit unbekanntem Zweck durchgeführt. Zur Erinnerung: Donezk ist der Lebensmittelpunkt der Aufständigen.

Die Aufständigen werfen den Beobachtern und Soldaten Spionage vor, was so leicht nicht von der Hand zu weisen ist. Außerdem wirkt so eine Provokation der westlichen Staaten und der ukrainischen Putschregierung in keinster Weise deeskalierend. Von der Seite der OSZE noch von den involvierten westlichen Staaten gibt es nähere Angaben zur Reise der Beobachter. Man könnte doch schnell den Spionagevorwurf entkräften und klarstellen, warum keine zivilen Kräfte mitgefahren sind. Nichts dergleichen, also muss man davon ausgehen, dass es sich um eine gezielte Provokation handelte und sogar die OSZE in diese Handeln einbezogen ist.

Wo soll das alles noch hinführen. Wenn man über die Geschehnisse in der Ukraine hinaus weiter denkt. Wen soll man denn in zukünftigen Krisensituationen noch vertrauen? Nicht einmal mehr der unabhängigen OSZE?

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