- dezentrale Antwort
- aktive Beteiligung
- Kooperation
- virtuelle Arbeitsgemeinschaften.
Hier die Thesen:
Thesen zu den neuen Medien Alexander Kluges Thesen zu den neuen Medien, aus: Die Macht der Bewußtseinsindustrie und das Schicksal unserer Öffentlichkeit, in: Klaus von Bismarck, Günter Gaus, Alexander Kluge und Ferdinand Sieger: Industrialisierung des Bewußtseins. Eine kritische Auseinandersetzung mit den »neuen« Medien, München/Zürich (Serie Piper 473) 1985, Seite 51 - 129)
These I
Neue Medien sind eine dezentrale Antwort auf den Einheitsbrei der kommerziellen und industrialisierten Medien.
These II
Neue Medien fördern und fordern die aktive Beteiligung. Sie sind eine Form der Öffentlichkeit unter Anwesenden.
These III
Neue Medien nehmen — im Gegensatz zur industrialisierten und zentralistisch organisierten Medienproduktion — die Interessen des nicht organisierbaren Bereichs der klassischen Öffentlichkeit wahr.
These IV
Neue Medien bilden Werkstätten der nicht entfremdeten Öffentlichkeitsarbeiter. Die Technik ist – im Idealfall – der Arbeitsweise der menschlichen Produzenten angepaßt.
These V
Neue Medien entstehen notwendigerweise in Kooperation. Jeder Medienproduzent ist auf die (gegenseitige) Zulieferung anderer Medienproduzenten angewiesen.
These VI
Neue Medien bilden in ihrer Gesamtheit wie auch in Teilen eine virtuelle Anbietergemeinschaft. Dies behindert die von der industrialisierten Medienproduktion angestrebten Marktaufteilung unter den Stärksten und die Ausgrenzung von (Außen-) Pluralität. Neue Medien demgegenüber versuchen, außenplurale Verhältnisse herzustellen (d.h. sie be- und verhindern Ausgrenzung).
Musste ich einfach bei mir mit veröffentlichen.
Und der Link zum Schockwellenreiter:
http://www.schockwellenreiter.de/
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