Sonntag, 4. September 2011

S-Bahn-Debakel


In Berlin ist Wahlkampf und da kommt der Ruf nach einer ordnenden Hand immer gut an. Besonders in einer Zeit, in der mehr oder weniger Autos auf den Straßen brennen. Das geht schon seit Jahren, aber jetzt ist Wahlkampf und die Qualitätsjournalisten greifen das Thema, weil Volkswille, gern auf. Gut und schön.

Was die Herren Journalisten oder Politiker nicht mehr so richtig auf dem Schirm haben, sind die vielen zehntausend Berliner, die jeden Tag mit einer unzulänglichen S-Bahn kämpfen müssen. Wir kennen ja alle die Auswirkungen des geplanten Börsenganges, der sich uns mit Kurzzügen, Verspätungen und übervollen Zügen gern wieder in Erinnerung ruft.

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat jetzt Zahlen über Zugausfälle und Verspätungen vorgelegt. Wie sich jeder vorstellen kann, sehen diese Zahlen nicht so rosig aus. Nun kommen meine liebsten Freunde aus dem Bahnmanagement und sagen: „VBB schafft Transparenz - allerdings mit falschen Zahlen“.
So viel - sorry - Rotzigkeit muss man erst einmal aufbringen.

Liebes Bahn- und S-Bahn-Management, kümmert Euch bitte um die Sachen für die Ihr bezahlt werdet, schließlich zum Teil auch mit unseren Steuergeldern, und schafft erst einmal ein paar positive Tatsachen, dann könnt Ihr mit solchen Pressemitteilungen um die Ecke kommen.

Ein Leidtragender

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