Montag, 24. November 2008

Das große Missverständnis

Diese Worte muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Hier soll der Neoliberalismus reingewaschen werden, netter Versuch:
... Es bedeutet dies, dass uns die Marktwirtschaft notwendig als das tragende Gerüst der künftigen Wirtschaftsordnung erscheint, nur dass dies eben keine sich selbst überlassene liberale Marktwirtschaft, sondern eine bewusst gesteuerte, und zwar sozial gesteuerte Marktwirtschaft sein soll."
Neoliberalismus als Schimpfwort
Nichts anderes wollten die Neoliberalen. Wenn also heute eine Spätjugendliche wie die 28-jährige Vorsitzende der Jungsozialisten, Franziska Drohsel, mal eben so dahin behauptet: "Der Neoliberalismus ist am Ende", wäre das tatsächlich eine erschreckende Erkenntnis, und zwar genau anders herum als gemeint.
Das Missverständnis erklärt sich daher, dass Ende der neunziger Jahre die Globalisierungsgegner den Begriff entdeckt haben und ihn zu einem Schimpfwort für alle machten, die am ehesten dem Markt die Lösung der wirtschaftlichen Probleme zutrauen.

Also: Neoliberalismus ist nur falsch verstanden worden, die Entmündigung des Staates und und und, dass gehört wahrscheinlich nicht zum Wesen des Neoliberalismus. Das haben andere gefordert oder durchgesetzt. Gefunden in der [sueddeutsche.de], wo sonst.

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