Montag, 24. November 2008

Ernüchterung durch Personalauswahl

Eine kleine Analyse des derzeitigen Standes der Personalauswahl für das Obama-Team, freundlicherweise erstellt durch [Telepolis]:
Trotz der Möglichkeit zur Online-Bewerbung auf Change.gov, von der angeblich bereits in den ersten Tagen über 150.000 Amerikaner Gebrauch machten, zeichnen sich im Führungsteam, mit dem Barack Obama regieren will, keine Überraschungen und wenig Wandel ab. Im Gegenteil: Sein Kabinett, das seit Ende letzter Woche deutliche Konturen hat, wird immer klarer von alten Clinton-Leuten und der demokratischen Parteihierarchie dominiert.
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Als informell für die Position des Justizministers nominiert gilt der afroamerikanische Rechtsanwalt Eric Himpton Holder Jr., der aufgrund seiner Positionen zum "Geistígen Eigentum" der Lieblingskandidat der Unterhaltungsindustrie ist. Auch er ist ein alter Clinton-Mann: Zu dessen Amtszeit war er die Nummer zwei im Justizministerium. Allerdings hat Holder angeblich noch die "Sicherheitsüberprüfung" vor sich. Inwieweit hier der Technologieminister ein ausgleichendes Gegengewicht setzen kann, wird wohl auch davon abhängen, wer diesen Posten letztendlich einnimmt. Nach der öffentlichen Absage von Eric Schmidt, der lieber bei Google bleiben will, stiegen die Chancen von Julius Genachowski.

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