Freitag, 7. November 2008

Das Ende der Großzügigkeit

[Zeit online] meldete gestern:
Auch die deutschen Bildungsstiftungen hat die Finanzkrise kalt erwischt. Die Auswirkungen spüren vor allem Kindergärten, Schulen und Universitäten.
Wahrscheinlicher ist, dass sich in den kommenden Monaten die Aufsichtsratsvorsitzenden etlicher Stiftungen überall im Land in einer ähnlich misslichen Lage wiederfinden werden wie Günther Oettinger. Sie müssen eine Entwicklung erklären, die sie in ihrem Ausmaß und ihrer Rasanz selbst kaum verstehen. Die Finanzkrise hat nicht nur Banken, Unternehmen und Privatleuten existenzbedrohende Verluste beschert, der Absturz hat auch Milliarden und Abermilliarden gemeinnützigen Kapitals vernichtet. Was allein noch nicht so schlimm wäre, denn Aktien können sich erholen. Dramatischer ist, dass sich die Kapitalerträge, über die sich die Stiftungen zu einem guten Teil finanzieren (siehe Kasten), ebenfalls im freien Fall befinden. Mit weitreichenden Folgen: Um ihr langfristiges Überleben zu sichern, haben einzelne Förderorganisationen ihre Aktivitäten bereits radikal zurückgefahren
, so [Zeit online].

Da bricht ein ganzen Finanzierungsmodell für Privatschulen und -universitäten zusammen und ein Ende ist nicht absehbar. Da bleibt die Frage, wo werden die fehlenden Millionen mehr Schäden anrichten: Im Osten oder im Westen? Wo warten die Stiftungen mehr aktiv?

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