Montag, 9. Februar 2009

"In 30 Jahren wird es keinen Kapitalismus mehr geben"

Na, wenn das keine guten Aussichten sind. Die Abschaffung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen wäre doch was. Jedenfalls sagt so etwas der Soziologe Immanuel Wallerstein voraus, so wie er früh den Zusammenbruch des Sowjetblocks voraus sagte.
Immanuel Wallerstein war der Einladung einer spanischen Universität in die Hauptstadt Madrid gefolgt. Im überfüllten Veranstaltungssaal des Museums Reino Sofia sprach er über die Krise des Kapitalismus. Dabei sagte der Theoretiker, der im Kalten Krieg das Ende des Sowjetblocks prophezeite, nun das Ende des Kapitalismus in den nächsten 30 Jahren voraus. Wallerstein spricht seit langen davon, dass wir uns am Ende der zweiten Phase eines Kondratieff-Zyklus befinden. Der Zusammenbruch des Kapitalismus werde real, weil negative Konjunkturzyklen mit einer Systemkrise zusammenfielen, in welcher der Kapitalismus aus dem Gleichgewicht gerate, weshalb eine "Phase des politischen Chaos" anstehe.
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Lesenswert!

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