Anonymous hat in einer Erklärung zu den Ermittlungen gegen vermeintliche Mitglieder und Unterstützer der Gruppe durch das BKA Stellung genommen. Sie veröffentlichten offensichtlich Ermittlungsakten des BKA. Darin kommt zum Ausdruck, dass die Herren und Damen vom Amt Anonymous schon länger im Visier hatten und ein bestimmtes DDoS-Tool für solche Attacken wie gegen die GEMA, selbst ausprobierten. Weiter kann man lesen, dass der direkte Schaden bei der GEMA relativ gering war (12.000 €) und der direkte Ausfall der Seite sehr kurz (ca. 5 Minuten).
Daraus ergibt sich der Vorwurf des Hackerkollektivs an den Vater Staat, dass die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht gegeben war.
Es heißt u. a.:
Abgesehen von der "Unverhältnismäßgikeit" der Hausdurchsuchungen gegen die Beschuldigten, wird unter anderem aufgeklärt, dass die Staatsmacht auch unsere öffentlichen Kommunikationskanäle (IRC) überwacht und dort mitloggt. Bisher wurde ja eher spekuliert, dass im IRC die Polizei oder das BKA mitloggt (Deutschland).
Sehr interessant scheint doch der hauseigene BKA-DDoS Test zu sein, welcher im Dokument sauber protokolliert ist. Offensichtlich hat sich die GEMA schon viele Tage/Wochen (siehe Datum) vor dem Angriff an die Polizei gewendet, woraufhin das BKA diese JS LOIC via pastehtml getestet hat.
Das BKA hätte diese "geplante Computersabotage" gegen den GEMA Webserver verhindern können, die GEMA und das BKA haben somit die Menschen ins offene Messer laufen lassen und haben sogesehen diesen Angriff als Honeypot genutzt, um an IP Adressen via Referer zu kommen (danach erfolgten ja auch 6 Monate später die 106 Hausdurchsuchungen).
Das Bundeskriminalamt hätte einfach den pastehtml Support nutzen können, um den Link der Web-LOIC löschen zu lassen (der Support reagiert innerhalb von 48 Stunden auf Supportanfragen), dieser pastehtml Link existiert übrigens immer noch!
Diesen AnonLulz, welcher am besagten Tag (siehe Protokoll) den pastehtml Link im IRC verteilt hat, kennt übrigens niemand(?)
Viel Spaß beim lesen
Dienstag, 10. Juli 2012
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