Huhu, liebes Blogvolk.
Das Urheberrecht ist grundsätzlich ja was schönes. Natürlich darf es sich nicht zu einer Art Rentensystem entwickeln. Das scheinen derzeit viele zu wollen. Kurzfristig kann man damit zwar kleinere Erfolge erzielen, aber die Eieruhr der Veränderung ist dann bereits um so heftiger umgedreht. Immer wenn ich diese Träumereien höre, stelle ich mir vor, dass ich mit von mir gefertigten technischen Zeichnungen in Dutzenden von Jahren meine Rente finanzieren kann. Da lachen natürlich alle - aber warum nur? Wenn die Einen darauf Anspruch haben, warum dann nicht auch ich? Jeder soll für seine Arbeit gut entlohnt werden, aber ob es in der derzeit geplanten Form sein muss, ist doch mindestens sehr fraglich.
Dann komme ich gleich zum nächsten Punkt. Wie setze ich solche Rechte im wirklichen Leben um, ohne Heerscharen von Rechtsanwälten reich zu machen? Da gibt es nur eine Möglichkeit: Man muss uns sehr stark kontrollieren! Punkt Schluss aus. Das will natürlich keiner (ich auch nicht), aber wenn man die Rechte der Urheber und leider auch der Verwerter ansatzweise sicher durchsetzen und die Ansprüche zusammentragen will, dann geht das aus meiner Sicht nur so. Und das ist mein zweiter großer Kritikpunkt: Wenn diese Rechte nur mit einer staatssicherheitsähnlichen Überwachungsarmee durchsetzbar sind, dann muss man für dieses Problem eine andere Lösung finden. Jetzt höre ich schon wieder viele schreien: Das stimmt nicht, man könne das auch anders zusammentragen und durchsetzen. Na dann sagt doch bitte mal wie, ohne gleich jede Internetverbindung mitzuschneiden oder/und in jeden Rechner hineinzuschauen. Alles andere ist nur lückenhaft und dann könnte man die Sache gleich anders angehen.
Donnerstag, 14. Juni 2012
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