Mittwoch, 10. August 2011

Gefahrenpool Android


Es ist ein offenes Geheimnis und bis jetzt haben die Qualitätsjournalisten bis hin zu den heise-greisen dieses Thema nicht gern betrachtet. In einem Artikel vom Handelsblatt werden jetzt genauere Zahlen genannt. Es soll mindestens 400 Schadsoftware-Apps im Android Market geben und diese hätten mindestens eine halbe Million Android-Systeme infiziert. Weiterhin beobachten die Experten, dass die bisherigen Angriffe mit relativ einfachen Mitteln vorgenommen wurden. Gegenwärtig wird aber eine neue Qualitätsstufe erreicht, bei der noch nicht absehbar ist, wie die Angriffe auf die Daten des Nutzers ablaufen werden.

Was in diesem Artikel nicht hinterfragt wird, ist das warum. Warum können solche infizierte Apps in den Android Market gelangen? Da schließt sich gleich die nächste Frage an: Was muss verändert werden, damit dieses nicht mehr geschieht? Denn wenn die Angriffsmethoden immer diffiziler werden, muss es doch eine einigermaßen gute Verteidigungsstrategie geben. Davon ist aber weit und breit nichts zu sehen oder zu hören.

Daraus kann man nur schließen: Die Verantwortlichen nehmen diese Gefahren sehenden Auges in Kauf und wälzen bewusst diese auf den Nutzer ab, nur um Marktanteile zu gewinnen.
Das muss man sich erst einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. So sehen heutzutage anscheinend Marketingstrategien aus.

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