Sonntag, 26. August 2012

Kaum bin ich mal nicht da … Die weitere Geschichte um Julian Assange

Huhu, liebes Blockvolk.
Kaum bin ich mal ein paar Tage nicht da, schon tun sich sehr große Ereignisse um Julian Assange auf.
Wie angekündigt wartete die ecuadorianische Regierung bis zum Ende der Olympischen Spiele in London, um ihre Entscheidung bezüglich des politischen Asyls für Julia Assange bekanntzugegen. Das Ergebnis fiel natürlich wie erwartet aus. Der südamerikanische Staat gab den Australier politisches Asyl. Wie erwartet fielen natürlich auch die Reaktionen Großbritanniens, Schwedens und der USA aus. Großbritannien steigerte sich in seinem Zorn sogar soweit, dass es ist öffentlich ankündigte, in die Botschaft Ecuadors einzudringen, um den Australier in Gewahrsam zu nehmen. Das konnte nun wiederum das südamerikanische Land nicht auf sich sitzen lassen und versicherte sich der Solidarität gleichgesinnter Länder Amerikas.
Schweden spielt bei dieser ganzen Arie die beleidigte Magd, die von einer tragenden Theaterrolle ferngehalten wird. Assange machte während einer Rede an Schweden ein Angebot, dass er sich, wenn Schweden eine Nichtauslieferung an die USA garantiert, zu Vernehmungen nach Schweden reisen würde. Ob Schweden darauf reagiert hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Da kommen wir zu dem eigentlichen Kern des Problems. Die USA, die immer beteuert, dass sie nicht die Auslieferung Assange vorantreibt, arbeitet an einer Anklage gegen ihren derzeit größten Feind. Sie möchte diese Auslieferung über Schweden erreichen, hierzu muss Assange aber erst einmal dorthin. Und da sind wir wieder bei der Botschaft in London. Wenn es irgendwie möglich ist, dann soll, so melden die Zeitungen gestern, Assange mit allen Mitteln verhaftet werden. Man beteuert jetzt, dieser Zugriff solle nur noch außerhalb des Botschaftsgeländes erfolgen. Wir werden sehen, ob sich die USA, Schweden und schlussendlich Großbritannien an diese Regel halten und ob es für Julian eine Möglichkeit geben wird, nach Ecuador legal auszureisen.

Verlinkungen zur Tagespresse gibt es aus Protest um die Entwicklungen zum Leistungsschutzrecht nicht

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