Huhu, liebes Blogvolk.
Dieser Beitrag betrifft zwar nicht den Friedrichshain als solches, aber was sich in der direkten Nachbarschaft ereignet, wollte ich gern mit aufnehmen.
Was ist passiert? Gefühlte 15 Jahre gibt es Pläne den Mauerpark zu erweitern. Damals, als ich in dem Projekt Schmeling-Halle mit staubgewischt hatte, wurde er errichtet und seine Erweiterung (als Park) diskutiert. Erste Planungsansätze gab es, aber der Druck war nicht mehr so da. Die Menschen haben jedenfalls den Park in seiner jetzigen Form gern angenommen. Eine Erweiterung als Park wurde immer wieder diskutiert, aber nie umgesetzt. Es lag sicherlich am starken Interesse von Investoren, die an den angrenzenden Flächen Gefallen gefunden hatten. Schon komisch wie dann so mancher Stadtrat entscheiden will, wenn ein Investor in der Nähe ist. Wie das nur kommt? Diese Frage kann ich hier nicht klären, auch wenn ich so meine Vermutungen habe.
Jedenfalls sollte jetzt wieder ein Versuch unternommen werden, die Bebauungspläne eines Investors (dieses mal CA Immo) durch die BVV zu bringen. Die Sitzung musste wegen Überfüllung abgebrochen werden, da Personen gegen die Pläne protestierten. 80 im Saal, auf der Karl-Marx-Allee noch einmal 350. Angeblich sollen auch Drohbriefe im Amt eingegangen sein und deshalb war ein sehr starkes Polizeiaufgebot zur Stelle.
Man hat die Sitzung abgebrochen und auf den 13.September verschoben, dann will man einen größeren Saal nutzen. O-Ton aus der Zeitung der Ewiggestrigen - Tagesspiegel - (der hier aus Protest wegen der Urheberrechts-Debatte nicht verlinkt wird):
"Wir wollten einen Polizeieinsatz vermeiden - zumal Eltern ja auch Kinder mitgebracht hatten."
Das muss man sich mal vorstellen. Da sind Betroffene so frech und bringen zum Protest einfach ihre Kinder mit.
Liebe Freunde von der CDU-Fraktion: Es geht natürlich hier auch um die Lebensqualität unserer Kinder und zu einem friedlichen Protest darf man auch mal ein Kind mitnehmen!! Wenn man aber den Umkehrschluss zu diesem Zitat nimmt, dann konnte man von Anfang an damit rechnen, dass die BVV einen Polizeieinsatz in Erwägung zieht und deshalb Kinder dort nichts zu suchen haben.
Laut unseren Qualitätsjournalisten gibt es so etwas nur in Syrien, Weißrussland, Ecuador oder Kuba, aber nicht in Berlin. Vielleicht doch bereits mehr als wir alle denken!
Samstag, 25. August 2012
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