Montag, 18. Juli 2011

Staatsbankrott und die Spareinlagen sind sicher


Huhu, liebes Blogvolk.

Welche Bilder habt ihr im Kopf, wenn ihr solche Worte hört: ‚Staatsbankrott und die Spareinlagen sind sicher‘?
Beide Stichpunkte habe ich am Wochenende in verschiedenen Artikeln gefunden. Zum einen ging es um den Staatsbankrott als solchen und zum anderen sagte die Bundeskanzlerin wieder einmal, dass die Ersparnisse sicher sind (Dank an hh). Jeder Artikel alleine würde schon bei mir die Alarmglocken läuten lassen, aber wenn mehrere Artikel dieses Thema beleuchten, dann sollte man vorsichtig sein. Man könnte durchaus auf die Idee kommen und Vorkehrungen treffen.

Interessant ist auch, wenn wir beide Artikel mal in einen Zusammenhang setzen.
Im Tagesspiegelartikel wird beschrieben, wie ein Staatsbankrott ablaufen könnte. Natürlich alles fiktiv. Man nimmt die Kenntnisse über Abläufe und Strukturen aus dem Staatsbankrott Argentiniens vor einigen Jahren. Ein Fiktionspunkt dabei ist, wie die Banken und Sparkassen sich im Falle eines Falles verhalten könnten. Sie machen dicht, verbarrikadieren sich und es wird kein Geld mehr ausgegeben. Von der altenWährung ist nicht mehr viel zu sehen, selbst im Internet nicht. Es wird geplündert, denn keiner hält die Leute auf. Da keiner mehr Geld für seine Arbeit bekommt, arbeitet auch die Polizei weitgehend nicht mehr. Der Staat ist ja bankrott, also gibt es kein Geld für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Dieser arbeitet also auch nicht mehr. Es herrscht so etwas wie Anarchie. Nach einigen Wochen beruhigt sich die Lage. Genau dann, wenn eine neue stabile Währung ausgegeben wird. Zu welchen Konditionen, dass kann sich wohl jeder selbst denken.
So könnte es nach meiner Meinung wirklich verlaufen. Wie sonst, denn warum sollte irgendwer sich für die Erhaltung der öffentlichen Ordnung stark machen, wenn keiner weiß wie es weitergehen wird.

Nun zum zweiten Artikel. Wenn dann unsere Bundeskanzlerin sagt (und das warum auch immer!!), unsere die Ersparnisse sind sicher, dann habe ich sofort eine Schere im Kopf. Wie soll das denn im Falle eines Falles funktionieren? Der Staat kann nicht mehr dafür bürgen, denn er ist ja bankrott. Der kleine Bankdirektor etwa? Und wie sollen denn die Leute in dieser Zeit mit durchtrennter Geldzirkulation, ihren Lebensunterhalt bestreiten? MeinBauchgefühl sagt mir: Irgendwas stimmt an diesem offiziellen Procedere nicht.

Die Gedankenspiele des ersten Artikels bezogen sich natürlich auf Griechenland, aber die Kanzlerin spricht von unseren Spareinlagen. Und eine solche Bemerkung macht nur Sinn, wenn man sich eingesteht, dass ein solcher Staatsbankrott natürlich auch uns erwischen kann.

1 Kommentar:

hahe hat gesagt…

ich stimme bis auf einen punkt überein: hahe oder hh

:)